Maßnahmen gegen Fettleibigkeit
Über 50% der erwachsenen Europäer sind übergewichtig oder fettleibig. Mit dieser Tatsache beschäftigte sich das Europäische Parlament diese Woche im Plenum. Fünf Millionen Kinder sind fettleibig, fast 22 Millionen allein schon übergewichtig. Die Ursachen dafür sind nach Auffassung der Parlamentarier hauptsächlich der Mangel an sportlicher Betätigung und eine unausgewogene Ernährung. Kinder und Jugendliche, die sich ungesund ernähren und zu dick sind, behalten dieses Verhalten oft bei. Deshalb müssen Kinder und Jugendliche schon früh lernen, was es heißt, sich richtig zu ernähren. Deshalb sollen in Schulkantinen zucker- und fetthaltige Speisen nicht mehr verkauft und der Schulsport ausgeweitet werden. Außerdem soll das werben in Fernsehen und anderen Medien für ungesunde Produkte eingeschränkt werden. Den Menschen soll ihr ungesundes Leben und die sich daraus ergebenden Folgen wie u.a. Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, bestimmte Krebskrankheiten, bewusst gemacht werden. Durch EU-Programme wie z.B. das Life-Plus-Programm soll der Anreiz, sich in der freien Natur zu bewegen gesteigert werden und Sportvereine sind angehalten, sich aktiv daran zu beteiligen.
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Bologna-Prozess
Das Ziel des sogenannten Bologna-Prozess ist es, die Mobilität der Studierenden zu verbessern. Es soll eine größere Auswahl an Studiengängen und Städten bei gleichzeitig höherer Qualität erreicht werden. Qualifikationen werden gegenseitig anerkannt und durch das dreigliedrige System des Bachelor, Master und Doktorats schrittweise ersetzt. Das Konzept scheint aber noch nicht ganz ausgereift. Studierende die einen Bachelorabschluss anstreben, legen momentan weniger Auslandsaufenthalte ein als Studenten bisheriger Abschlüsse. Den Ursprung sieht das Europäische Parlament darin, dass der Europäische Rat bei der Ausarbeitung und Durchführung der Pläne nahezu gänzlich auf die Zusammenarbeit mit Kommission und Parlament verzichtet hat. Um Pannen zu vermeiden müssen solche Programme in Zukunft gemeinsam erarbeitet werden, fordern die Abgeordneten.
Handytarife im Ausland werden nochmals billiger
2007 hat die EU-Kommission durch eine entsprechende Verordnung die Sprachtarife im europäischen Ausland gesenkt, jetzt folgen SMS und Internettarife. Ab Juli 2009 darf eine SMS aus dem Ausland im Schnitt nicht mehr als 29 Cents kosten, sondern maximal noch 11 Cents plus Mehrwertsteuer. Zur Erinnerung: innerhalb Deutschlands kostet eine SMS 19 Cents. Für das Herunterladen von Daten aus dem Internet in der Größe eines Megabytes darf höchstens noch 1€ berechnet werden. Bislang lag der Schnitt bei 3,60€. Die Abgeordneten möchten mit der weiteren Reduzierung der Handytarife im Ausland ein Zeichen setzen, dass nicht einzusehen ist, warum Verbraucher im europäischen Ausland mehr für die Handynutzung bezahlen sollten, als zu Hause. Die Sprachtarife sollen auch über 2010 hinaus um zwei Jahre verlängert und weiter schrittweise abgesenkt werden.
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Ihre
Elisabeth Jeggle
April 2014
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