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Besserer Schutz für Versuchstiere in Europa

EP-Landwirtschaftsausschuss stimmt über Tierversuchsrichtlinie ab

In Europa soll es künftig weniger Tierversuche und einen verbesserten Schutz von Versuchstieren geben. Der Landwirtschaftsausschuss des Europäischen Parlaments stimmt heute Nachmittag in zweiter Lesung über die EU-Tierversuchsrichtlinie ab. Mit einer breiten Zustimmung zu dem von der Berichterstatterin Elisabeth Jeggle (CDU) in Trilogsitzungen mit Ministerrat und Kommission ausgehandelten Kompromiss ist zu rechnen. Nach dem Inkrafttreten des Vertrags von Lissabon ist das Europäische Parlament nun verpflichtet, dem ausgehandelten Kompromiss heute im Ausschuss und Anfang September im Plenum zuzustimmen.

"Die neue Tierversuchsrichtlinie ist gegenüber der bisher geltenden Richtlinie aus 1986 ein Quantensprung in Sachen Tierschutz. Unter sehr strengen Auflagen und nur wenn es keine Alternativen gibt, soll medizinische Forschung an Tieren aber weiter möglich sein. Alle Einrichtungen, die Tierversuche durchführen, müssen dabei sehr strenge Auflagen erfüllen und regelmäßige Kontrollen über sich ergehen lassen", so die baden-württembergische CDU-Europaabgeordnete Elisabeth Jeggle.

Das Prinzip der Vermeidung, Verminderung und Verbesserung bildet die Leitlinie der neuen Richtlinie, mit der Versuche mit Tieren so weit wie möglich vermieden werden sollen. Wo alternative Testmethoden ohne die Verwendung von Versuchstieren wissenschaftlich verfügbar und rechtlich anerkannt sind, müssen diese angewandt werden. Ferner muss gewährleistet werden, dass die Anzahl der verwendeten Versuchstiere auf ein Minimum reduziert wird. Versuchstiere dürfen nach der neuen Richtlinie nur von sachkundigem Personal betreut werden.

Darüber hinaus müssen alle Züchter, Lieferanten, und Verwender von Versuchstieren registriert sein. Die zuständigen Behörden der EU-Mitgliedstaaten sollen regelmäßige Kontrollen durchführen, um die Einhaltung der EU-Standards zu überprüfen.

Die Abstimmung über die Tierversuchsrichtlinie findet heute gegen 15 Uhr im Landwirtschaftsausschuss des Europäischen Parlaments statt.

Meine Pressemitteilung vom 12. Juli 2010.

Für weitere Informationen

Büro Elisabeth Jeggle MdEP: Tel. +32 228 47351



 
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