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Bewertung der Auswirkungen der EU-Tiertransportverordnung

Konsequente Umsetzung der bestehenden Verordnung nötig/
Regionale Schlachtung fördern/ Verbraucherverhalten einbeziehen

Der Landwirtschaftsausschuss des Europäischen Parlaments hat sich in seiner Sitzung vom 29. Februar 2012 mit der Evaluierung der Verordnung über den Schutz von Tieren beim Transport (EG 01/2005) beschäftigt. Der Berichterstatter im Ausschuss Wojciechowski (ECR, Polen) wird einen Bericht mit Handlungsempfehlungen ausarbeiten, wie die Situation der Tiere beim Transport verbessert werden kann. "Ein großes Problem liegt in den Mitgliedsstaaten, wo die bestehende Verordnung nicht konsequent umgesetzt wird", so die Agrarexpertin Jeggle.

Neben der Problematik der Umsetzung in den Mitgliedsstaaten wird sich der Landwirtschaftsausschuss auch damit auseinandersetzen müssen, warum so viele Tiertransporte in der EU nötig sind. In der Überarbeitung des sogenannten "Hygiene-Pakets" zur Lebensmittelhygiene  (852/2004) wurden die Anforderungen an Schlachthöfe derart verschärft, dass viele kleine Schlachthöfe ihren Betrieb einstellen mussten. "Wir müssen hier den Mut haben einzugestehen, dass dies falsch war und wir regionale Schlachtung unterstützen müssen, um Transporte zu vermeiden", so die CDU-Abgeordnete weiter.

Ein weiterer Schwerpunkt liegt laut Jeggle auf dem Verbraucherverhalten. "Der Verbraucher bevorzugt frisches Fleisch und deshalb werden die Tiere transportiert. Richtiger wäre es, Tiere möglichst ortsnah zu schlachten und das Fleisch zu transportieren. Darüber hinaus ist es notwendig, die Transportbedingungen für Jungtiere, die zur Weitermast transportiert werden, unter Berücksichtigung wissenschaftlicher Erkenntnisse zu überarbeiten."

Einen Artikel zum Thema finden Sie auf der Homepage der Zeitschrift "topagrar online" oder unter diesem Link.



 
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