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Bezirksdelegiertentag der Frauen Union Südwürttemberg-Hohenzollern

28.05.2011

Frauen Union – Goldene Speerspitze der CDU

Bezirksdelegiertentag der Frauen Union Südwürttemberg-Hohenzollern in Mattenhaus/Bad Waldsee

Bericht von Sophia Glaser

Mit dem Dauerbrenner „Verbraucherschutz“ haben sich die Damen der Frauen Union (FU) Südwürttemberg-Hohenzollern in diesem Jahr auf ihrem Bezirksdelegiertentag am 28. Mai 2011 beschäftigt. Außerdem standen Neuwahlen des Vorstands und der Delegierten für den Bundesdelegiertentag der Frauen Union auf der Tagesordnung.

Am Morgen trifft der Vorstand der Frauen Union Südwürttemberg-Hohenzollern, sowie die Vorsitzenden und Delegierten der neun zugehörigen Kreisverbände aber auch namhafte politische Gäste im Hotel-Landgasthof Kreuz in Mattenhaus bei Bad Waldsee, Kreis Ravensburg ein.

Neben Annette Wiedmann-Mauz, MdB (Tübingen)und Landesvorsitzende der FU, Josef Rief, MdB (Biberach), Dr. Andreas Schockenhoff, MdB (Ravensburg) waren auch Dr. Monika Stolz, MdL (Ulm), Monika Bormann, MdL (Tübingen), Elisabeth Jeggle, Europaabgeordnete, und Christoph Müller, Mitglied des Kreisvorstands der CDU im Kreis Ravensburg anwesend.

Die Grußworte von Annette Wiedmann-Mauz, Dr. Andreas Schockenhoff und Dr. Monika Stolz machten unter dem Gesichtspunkt der verlorenen Landtagswahl die Notwendigkeit des Umdenkens deutlich. Für die Rolle der Frauen könne dieser Wandel und das Umdenken der CDU aber durchaus als Chance gesehen werden. Zwar werde die Rolle der Frauen oft unterschätzt, jedoch seien die Kernkompetenzen der Frauen beim notewendigen Neuausrichtungsprozess der CDU äußerst bedeutend. Dr. Monika Stolz forderte die Frauen auf, frecher zu sein. In der Vergangenheit seien die Frauen häufig zu zahm gewesen. Gut für alle und klug für die Politik seien die politischen Interessen der Frauen Union nämlich fast immer. Man müsse sich damit nicht verstecken. Die Frauen hätten das Zeug, als goldene Speerspitze der CDU zu agieren.

Rudolf Köberle MdL, bis zur vergangenen Landtagswahl Minister für Ländlichen Raum, Ernährung und Verbraucherschutz, hat mit seinem Referat Eckpunkte vernünftiger Verbraucherpolitik erörtert. Schon während seines Vortrags, in welchem Themen wie Verbraucherschutz im Internet, im Gastronomiebereich im Allgemeinen und im Lebensmittelbereich im Speziellen, angeschnitten wurden, zeigte sich das große Interesse der Frauen durch die zahlreichen kritischen Zwischenfragen. Köberle referierte über Telefonwerbung, Verbraucherschutz bei Bankprodukten und Verbraucherschutz bei Energie- und Benzinthemen. Auf der einen Seite wies er klar auf Schwierigkeiten bzgl. verlässlicher aber auch verhältnismäßiger Kennzeichnungen, aber auch Probleme bei den Kontrollen hin. Gleichzeitig erklärte er aber auch, wie sinniger Verbraucherschutz aussehen könnte und zeigte den Damen anhand konkreter, bereits ausgearbeiteter Lösungsansätze, was sich in der Regierung diesbezüglich in der Pipeline befindet. Köberle betonte, dass der Kunde auch beim Thema Verbraucherschutz König sei und dementsprechend informiert werden müsse! Anders herum sei Verbraucherschutz aber auch als Produzentenschutz zu deuten. Besonders wichtig sei aber die Frage, wie wir überhaupt leben wollen.

Vor allem unter jenem Gesichtspunkt, wie Lebensmittel mit ethischer Verantwortung produziert werden könnten, könnte die CDU durch ihre Denkweise positiv polarisieren und damit bei der Bevölkerung wieder mit klaren Standpunkten neue Sympathie gewinnen.

Im Anschluss wurde die Möglichkeit zur Diskussion durch die interessierten Frauen rege genutzt. Nach der Mittagspause gab die Bezirksvorsitzende der Frauen Union Südwürttemberg-Hohenzollern, Frau Maria Bösch, ihren Bericht ab. Sie sprach darüber, dass zwar offiziell Gleichberechtigung in unserer Gesellschaft vorherrsche, diese jedoch nicht gelebt würde. Auch Bösch ist der Ansicht, dass die Rolle der Frau laufend bedeutender wird, die Frauen selbst jedoch diesen Fortschritt auch aktiv vorantreiben müssten.

Auch Europaabgeordnete Elisabeth Jeggle bestätigte, dass die CDU und besonders die Wahlkämpfe ohne die Frauen undenkbar wären. Bezüglich der EU bat sie um mehr Geduld, aber auch Vertrauen in die Politikverantwortlichen. Darüber hinaus warb Jeggle für Stuttgart 21 als wichtiges Projekt für die gesamte Region. Sie betonte, dass die CDU bislang immer gute Positionen in der Verkehrspolitik vertreten habe. Sollte es zu einer Abstimmung über Stuttgart 21 kommen, so müssen sich alle, einschließlich der Frauen, aktiv einbringen, um diese Abstimmung zu einer echten Volksabstimmung in unser aller Interesse werden zu lassen.

Anschließend standen nach der einstimmigen Entlastung des Vorstandes die Neuwahlen auf der Tagesordnung. Der komplette Vorstand stand zur Neuwahl, sowie die Wahl von sieben Delegierten zum Bundesdelegiertentag in Wiesbaden. 45 wahlberechtigte Frauen wählten den neuen Vorstand wie folgt: Vorsitzende: Bösch, Maria (Alb-Donau/Ulm). Stellvertretende Vorsitzende: Weggen, Isolde (Biberach), Bormann, Monika (Tübingen), Roll, Brigitte (Reutlingen). Schatzmeisterin: Lambrecht, Christine (Biberach). Schriftführerin: Friedrich, Stefanie (Reutlingen). Internetreferentin und  Pressebeauftragte: Glaser, Sophia (Biberach). Beisitzerinnen: Schelkle, Ursula (Alb-Donau/Ulm), Kunz, Elke (Reutlingen), Bayer, Gabriele (Ravensburg), Schmid, Monika (Sigmaringen), Hipp, Monika (Zollernalbkreis), Hilbert, Rose (Tübingen), Bentele, Gabriele (Bodenseekreis), Gungl, Andrea (Zollernalbkreis), Moll, Viola (Alb-Donau/Ulm) und von Wuthenau, Marie-Luise (Ravensburg), Maurer, Christina (Ravensburg), Kurz, Elfriede (Zollernablkreis).

Für den Bundesdelegiertentag der Frauen Union am 21.-23. Oktober 2011 in Wiesbaden wurden sieben Delegierte gewählt: Bormann, Monika (Tübingen), Widmann-Mauz, Annette (Tübingen), Bösch, Maria (Alb-Donau/Ulm), Glaser, Sophia (Biberach), Härle, Marianne (Ravensburg),Pick-Gobs, Christl (Ravensburg), Hilbert, Rose (Tübingen) und Moll, Viola (Alb-Donau/Ulm). Als Ersatzdelegierte wurde von Wuthenau, Marie-Luise (Ravensburg) gewählt.

Schließlich wurde außerdem von den Mitgliederinnen der FU der Antrag für mehr Frauen in allen Gremien der CDU verabschiedet. Mit der Forderung nach einer verbindlichen Frauenquote, sowie einem Vorschlag einer effizienteren Arbeitsweise in Parteikreisen, aber auch der Forderung, mehr Frauen für die Parteiarbeit zu gewinnen und einem Vorschlag zur gelebten Frauensolidarität möchten die Frauen auf CDU Landesebene beim Landesparteitag der FU ihren Antrag zur Debatte einbringen.



 
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