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Chancen und Probleme der Agrarreform
Landwirte nehmen Agrarreformin die Mangel
Aalen-Hofen / ras - Ab 2014 greift die Agrarreform in Europa und legt die Finanzierung des Haushalts bis 2020 fest. Welche Gelder fließen wohin und wofür, und welche Standards haben auch die Landwirte für eine Unterstützung seitens der EU zu erbringen?
Um für ein wenig Klarheit zu sorgen, lud der CDU-Agrarausschuss die Europaabgeordnete Elisabeth Jeggle, zuständig für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung, zu einem Austausch nach Hofen ein.
Karl Berroth, Kreisvorsitzender des Agrarausschusses, bemängelte vor allem den fehlenden Dialog mit Landwirtschaftsminister Alexander Bonde. „Die politische Wende in Baden-Württemberg hat auch starke Auswirkungen auf die Agrarpolitik“, so Berroth. Er übte Kritik an der steigenden Bürokratisierung durch die EU, und dass weitere Zuschüsse für die Landwirte gekürzt werden sollen. Berroth sprach damit vor allem die Flächenprämien, die Unterstützung für benachteiligte Gebiete und die Mittel für umweltfreundliche Projekte aus dem MEKA-Programm an.
Elisabeth Jeggle beruhigte insofern, dass durch den Zuwachs an Mitgliedsländern in der EU immer mehr Flächenprämien und Zuschüsse ausgeschüttet würden, doch „woher nehmen, wenn nicht stehlen“. Jeggle unterstrich, dass der EU-Haushalt schuldenfrei sei. Wenn nicht mehr Mittel aus den Mitgliedstaaten fließen, könne auch nicht mehr vergeben werden. Sie zeigte Verständnis für die Landwirte und deren Kritik gerade an der wachsenden Bürokratie und den steigenden Anforderungen, ob im Tierschutz oder sonstigen Bereichen. „Ich weiß, dass die Bauern mit Einbußen zu rechnen haben, sobald nicht alle Anforderungen erfüllt werden.“
(Erschienen: 06.03.2012)
April 2014
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