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Europäisches Parlament beschließt Leitlinien für die Zukunft der Gemeinsamen Agrarpolitik

Plenum lehnt Renationalisierung der GAP ab

Mit seiner heutigen Abstimmung hat das Europäische Parlament seine strategischen Leitlinien für die Zukunft der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) festgelegt. Die Abgeordneten waren sich einig, dass die GAP auch zukünftig eine Gemeinschaftspolitik bleiben muss. "Eine Renationalisierung der GAP hätte verheerende Auswirkungen für die Wettbewerbsfähigkeit und Nachhaltigkeit der europäischen Landwirtschaft", sagte die baden-württembergische Europaabgeordnete Elisabeth Jeggle.

"Landwirtschaftspolitik ist Zukunftspolitik: Europas Landwirte sichern die Versorgung der Bevölkerung mit Nahrungsmitteln, leisten wichtige Hilfe beim Umwelt- und Klimaschutz, und sorgen für Arbeitsplätze im ländlichen Raum. Das Europäische Modell der Landwirtschaftspolitik muss deshalb erhalten bleiben. Die Landwirte müssen auch nach 2013 eine Perspektive haben!", betonte die CDU-Europaabgeordnete.

Das Plenum hat sich heute mit einer Mehrheit für die Beibehaltung der 2-Säulen Struktur sowie für eine Beibehaltung des Agrarhaushalts auch nach 2013 ausgesprochen: "Es ist unerlässlich, dass wir auch nach 2013 eine finanziell ausreichend ausgestattete GAP gewährleisten und einen entsprechenden Haushalt bereit stellen. Die bewährte 2-Säulen-Struktur, mit einer starken ersten und einer starken zweiten Säule, muss erhalten bleiben. Nur so können wir das Europäische Agrarmodell bewahren, das in der ersten Säule die Produktion unserer Nahrungsmittel mit höchsten Standards sichert und das in der zweiten Säule der Entwicklung der ländlichen Räume weiterhin eine gute Perspektive bietet, Arbeitsplätze und Infrastruktur schafft, für Landwirte und Nicht-Landwirte, Männer und Frauen, und besonders für junge Menschen", sagte Jeggle.

Eine flächendeckende Landbewirtschaftung sei darüber hinaus nur durch den Erhalt der Fördermittel möglich, betonte Jeggle weiter. Vor allem Jungbauern müsse die EU auch weiter eine Perspektive bieten: "Die Landwirte brauchen Planungssicherheit. Dazu gehört auch, den Verwaltungsaufwand, insbesondere für kleinere Betriebe, zu reduzieren. Landwirte müssen sich auf ihre Hauptaufgabe, die Bereitstellung hochwertiger landwirtschaftlicher Erzeugnisse und die Bereitstellung und Pflege unserer Kulturlandschaft, konzentrieren können", so die Agrarexpertin abschließend.

 

Meine Pressemitteilung vom 08. Juli 2010.

Für weitere Informationen:

Büro Elisabeth Jeggle MdEP: Tel. +32 228 47351



 
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