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Europafahne für die Gemeinde Wald

Europafahne für die Gemeinde Wald

Den Hauch europäischer Politik brachte die im Juni wiedergewählte CDU-Europaabgeordnete Elisabeth Jeggle in den Sitzungssaal des Rathauses. Sie löste ein „Wahlversprechen“ ein und übergab Bürgermeister Werner Müller eine Europafahne.

 

Europaabgeordnete Elisabeth Jeggle überreichte Bürgermeister Werner Müller im Sitzungssaal des Rathauses eine Europafahne. Foto: volk

Wald (siv) Den Hauch europäischer Politik brachte die im Juni wiedergewählte CDU-Europaabgeordnete Elisabeth Jeggle in den Sitzungssaal des Rathauses. Sie löste ein „Wahlversprechen“ ein und übergab Bürgermeister Werner Müller eine Europafahne. Neben Ehrenbürgerin Schwester Wiltrud, Waldtraud Frensch CDU-Ortsvorsitzende von Herdwangen-Schönach nutzten einige Gemeinderäte die Gelegenheit mit ihrer Vertreterin im Europäischen Parlament zu diskutieren, besonders über die Agrarpolitik. „Die Landwirtschaft wird es hart treffen“, machte sie mehrfach deutlich, dass sich ab 2013 die EU-Zuschüsse für deutsche Landwirte dramatisch verringern werden. Ab 2013 wird die Fläche der EU-Beitrittsländer auf die förderfähige Fläche der Union angerechnet. „Das bedeutet, dass bei sinkendem Agrarhaushalt das Geld auf viel mehr Landwirte verteilt wird“, erwartet Jeggle vom Bauernstand und seinen Funktionären diese Realität zu akzeptieren und entsprechend zu reagieren. „Das Entscheidende ist die Landbewirtschaftung“, erklärte die Europaabgeordnete, die mit ihrem Mann im Kreis Biberach bis vor kurzem einen Milchviehbetrieb betrieben hat, dass die Förderung von Ackerland künftig reduziert wird. Im Focus stehen die Pflege und der Erhalt der Kulturlandschaft mit viel Grünland. „Der Weltmarkt wird ihnen nie die Preise geben, die sie brauchen“, sieht sie für einzelne Betriebe in der Nischenproduktion eine Chance für Tierhaltung und Nahrungsmittelproduktion. Keinen Widerspruch gab es von ihr auf den Hinweis aus der Teilnehmerrunde, dass dies das Ende der Landwirtschaft in der Region bedeute.

„Ich bin stolz, dass Ministerpräsident Oettinger EU-Kommissar wird“, traut Jeggle dem scheidenden Landesvater weine wichtige Rolle in Brüssel zu. Er besetze mit den Bereichen Energie und Klima die entscheidenden Zukunftsfelder, glaubt Jeggle auch, dass er „seine Herkunft nicht vergessen und die Interessen der Baden-Württemberger in besonderer Weise im Kopf haben wird“. Eingehend informierte sie sich Jeggle bei Bürgermeister Werner Müller über die Struktur der Flächengemeinde, wobei der Rathauschef drei Themenkomplexe hervorhob. Die Herausforderungen der demografischen Entwicklung, sprich Alterung der Bevölkerung, die DSL-Versorgung und die schwierige Finanzlage. Bedingt durch zwei gute Jahre müsse Wald 2010 höhere Umlagen bezahlen, was Müller große Sorgen bereitet. Als „Überlebenschance für den ländlichen Raum“ bezeichnete er das geplante DSL-Modellprojekt von Wald, Meßkirch, Sauldorf und Leibertingen, die für 1,6 Millionen Euro 105 Kilometer Kabel verlegen wollen.

Harte Einschnitte für Bauern

Nur dank dieser interkommunalen Kooperation können die Gemeinden für ihr Projekt mit bis zu 75 Prozent Zuschuss rechnen. Als kommunalpolitisch schwierige aber zukunftsorientierte Entscheidung berichtete Müller von der Aufgabe der Hauptschule und der Einrichtung der zweizügigen Grundschule. Im Anschluss besichtigte Jeggle die renovierte Pfarrkirche, bevor sie sich auf den Weg zur CDU-Kreistagssitzung nach Unlingen machte.

Der Artikel ist in der Onlineausgabe der Schwäbischen Zeitung erschiehnen und kann hier original abgerufen werden: http://www.suedkurier.de/region/linzgau-zollern-alb/wald/Europafahne-fuer-die-Gemeinde-Wald;art372578,4057997



 
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