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Europaparlament spricht sich für ein Verbot von Klonfleisch aus

Europäisches Parlament beschließt EU-Verordnung für Neuartige Lebensmittel

In seiner heutigen Plenarabstimmung hat sich das Europaparlament für ein Verbot des Klonens von Tieren zur Lebensmittelproduktion ausgesprochen. Damit gehen Die EU-Parlamentarier auf Gegenposition zu Rat und Kommission. Die Mitgliedstaaten hatten sich im vergangenen Jahr darauf verständigt, Fleisch von geklonten Tieren in die künftige EU-Verordnung zu so genannten Neuartigen Lebensmitteln einzubeziehen. "Das Unwohlsein der Menschen beim Thema Klonfleisch ist verständlich. Ausreichende Daten für eine verlässliche und abschließende Bewertung einer Gesundheitsgefährdung liegen bislang nicht vor. Das stellt auch die zuständige Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) fest", sagte die baden-württembergische Europaabgeordnete Elisabeth Jeggle.

Eine rein lebensmittelrechtliche Betrachtung ist wird diesem wichtigen Thema auch nicht gerecht, auch ethische Bedenken müssen berücksichtigt werden. "Die Technik des Klonens ist für die Tiere mit enormen Leiden verbunden. Nur bei neun bis fünfzehn Prozent der transplantierten Embryos kommt es überhaupt zur Geburt. Und dort treten häufig Komplikationen auf. Viele der Tiere verenden im weiteren Lebensverlauf qualvoll, da sie häufig an Herz- und Lungenkrankheiten oder an Immunschwächen leiden. Der Tierschutz ist jedoch ein Prinzip der europäischen Politik, das in den europäischen Verträgen festgelegt ist. Deshalb müssen wir diese Argumente berücksichtigen", fordert die CDU-Abgeordnete.

Ferner wies Elisabeth Jeggle darauf hin, dass es in Europa keinen Anlass gebe, auf Fleisch geklonter Tiere zurückgreifen zu müssen: "Die Versorgungslage in der Europäischen Union ist absolut ausreichend. Wir sind nicht auf das Fleisch von geklonten Tieren angewiesen."

"Die Menschen wollen kein Klonfleisch, daher ist ein eindeutiges Verbot nötig. Kommission und Rat müssen sich in dieser Frage endlich bewegen und den Mehrheitswillen von Europaparlament und Bürgerinnen und Bürgern in Europa ernst nehmen", so Jeggle abschließend.

Meine Pressemitteilung vom 07. Juli 2010.

Für weitere Informationen

Büro Elisabeth Jeggle MdEP: Tel. +32 228 47351



 
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