News

Elisabeth Jeggle im Gespräch mit Wolfgang Moeck auf der Hochfläche über dem Steinbruch.

Europapolitik im Steinbruch Grabenstetten

Gut 25 Interessierte aus Grabenstetten und Römerstein haben gemeinsam mit Elisabeth Jeggle, Europaabgeordnete aus Biberach, den Steinbruch Moeck besucht. Nach der Begrüßung durch Bürgermeister Harald Steidl aus Grabenstetten stellte Wolfgang Moeck den Betrieb an der Steige von Lenningen nach Grabenstetten vor, den sein Vater Alfred Moeck im Jahre 1946 gegründet hat. 30 Mitarbeiter sind im Betrieb beschäftigt. Zunächst wurde die Vorbrechanlage besichtigt, ein Meisterwerk der Technik: Dort werden riesige Kalksteinbrocken zerkleinert, die von Schaufelladern und riesigen Cat-Lastwagen mit einer Reifengröße von etwa zwei Metern herangekarrt werden.

Der Betrieb produziert inzwischen nicht mehr nur Schotter für den Straßenbau. Seit etwa zehn Jahren stellt die Firma auch Kalkmehl in allen Korngrößen her und schuf sich so ein zweites Standbein. Verwendet wird es für Futtermittel sowie in der Putzindustrie, sogar für Zahnpasta wird es benötigt. Das Kalkmehl wird aus minderwertigem Material, genannt Siebschutt, in einer Trommelanlage der Firma Allgaier, Uhingen, zu 99 Prozent getrocknet und im Dreischichtbetrieb erzeugt. Im Raum Freiburg werden mit dem Kalk auch die dortigen Wälder gedüngt. Das im Schotterwerk erzeugte Kalkmehl dient auch als Füller für Gussasphalt. In den Silos der Grabenstetter Firma können derzeit etwa 8000 Tonnen Schottervorrat gelagert werden.

Dann fuhr die Gruppe auf die Albhochfläche, um von oben die Abbaustufen und die geordnete Deponie anzuschauen. Wolfgang Moeck betonte, dass die Rekultivierung der Natur überlassen wird, große Flächen seien schon jetzt mit Wald überzogen, der von selbst herangewachsen ist.

Im Anschluss an die Besichtigung ging es weiter zum TSV-Sportheim in Grabenstetten, wo Elisabeth Jeggle zu aktuellen Fragen der Europa-Politik Stellung nahm. Ihrer Meinung nach sollte Fracking in der Forschung nicht komplett ausgeschlossen bleiben. Zur Diskussion über eine mögliche Privatisierung der Wasserversorgung führte Jeggle aus, das wolle niemand in der Europäischen Union. Sie glaube auch nicht, dass die EU auseinanderbreche, zudem bleibt der Euro ihrer Meinung nach als Zahlungsmittel erhalten.



 
www.eppgroup.eu www.cdu.de
Newsletter

Sie können unseren Newsletter hier abonnieren.

Infobriefe
Termine

Keine Artikel in dieser Ansicht.

Impressum   Kontakt