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Keine Macht den Männerclubs!

Keine Macht den Männerclubs!

Internationaler Frauentag am 8. März / Unternehmen mit Frauenvorständen erzielen höhere Gewinne / Frauenquote in Aufsichtsräten denkbar

Die von EU-Justizkommissarin Viviane Reding im Jahre 2010 angekündigte gesetzliche europaweite Frauenquote soll, nachdem sich Unternehmen nicht freiwillig zu mehr Frauen in Führungspositionen durchringen konnten, im kommenden Sommer Konturen annehmen.

In europäischen Unternehmen waren 2011 durchschnittlich nur 13,7 Prozent der Vorstandsmitglieder weiblich und dies obwohl mittlerweile über die Hälfte der Hochschulabsolventen Frauen sind.

"Da ich der Überzeugung bin, Gutes setzt sich im Wettbewerb durch, habe ich seit jeher jegliche Quote abgelehnt. Jedoch konnte selbst eine freiwillige Selbstverpflichtung der Wirtschaft in über zehn Jahren keine Erhöhung der Zahl an Frauen in Führungspositionen bewirken. Ich möchte mich einer zeitlich begrenzten Regelung, wonach die Aufsichtsräte börsennotierter Unternehmen künftig mit 30% Frauen besetzt werden sollen, daher nicht verschließen. Finnland hat beispielsweise seit 2005 eine gesetzliche Frauenquote von 40 Prozent in allen öffentlichen Gremien und wie es scheint, schadet es dem Land nicht", so die baden-württembergische Europaabgeordnete Jeggle.

Auch wenn Frauen im Durchschnitt deutlich bessere Abschlüsse vorweisen, profitieren sie - anders als ihre männlichen Kollegen - nicht von Netzwerken, erhalten niedrigere Gehälter und leiden unter Hürden beim Wiedereinstieg ins Berufsleben nach familienbedingten Erwerbsunterbrechungen. Laut den Unternehmensberatern McKinsey und Ernst & Young sprechen auch ökonomische Gründe für eine Erhöhung des Frauenanteils in Führungspositionen, wonach Firmen mit weiblichen Vorstandsmitgliedern erheblich höhere Gewinne erzielen.

"Gerade Deutschland sollte angesichts des Fachkräftemangels auf das Potential kluger Frauen setzen. Anstelle von starren Vorgaben aus der Politik, würde ich mir allerdings zielführende Initiativen aus den Unternehmen wünschen", so Elisabeth Jeggle abschließend.



 
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