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Ländlicher Raum muss mehr Zukunftschancen bieten

In dem Bericht über die Rolle der Frauen in der Landwirtschaft und im ländlichen Raum bemängelt Berichterstatterin Elisabeth Jeggle (CDU) das immer noch bestehende Gefälle der wirtschaftlichen und sozialen Stellung von Frauen in der Landwirtschaft und im ländlichen Raum im Unterschied zu der Situation der in Städten lebenden und arbeitenden Frauen.

"Frauen sind das Rückgrat des Agrarsektors, werden aber als wichtiges Potenzial für den ländlichen Raum nicht berücksichtigt", kritisiert Jeggle. Laut der CDU-Europaabgeordneten müsse auch nach Auslaufen der bisherigen Finanzierungsperiode für die EU-Landwirtschaftspolitik nach 2013 der ländliche Raum in seiner Gesamtentwicklung unterstützt werden.

Mit einer aktiven Förderpolitik soll die Attraktivität des ländlichen Raums hervorgehoben werden, um die Abwanderung von Frauen in die Städte zu stoppen. "Qualifizierte Landwirtinnen und Unternehmerinnen beispielsweise wird man nicht auf dem Land halten können, ohne den Frauen eine vollwertige Beteiligung am Erwerbsleben, bedarfsgerechte Möglichkeiten der Kinderbetreuung, einer auf Familien ausgerichteten Infrastruktur sowie den Zugang zu Internet und anderen Kommunikationstechnologien zu ermöglichen", erklärt die Agrarexpertin.

Bei nur einer Gegenstimme forderte der Landwirtschaftsausschuss des Europäischen Parlaments im Januar die EU-Kommission und die Mitgliedstaaten auf, die ländlichen Räume im Fokus zu halten und so zu unterstützen, dass sie im Wettbewerb mit den städtischen Verdichtungsräumen, insbesondere in Bezug auf attraktive Arbeitsplätze, bestehen können.

Der Ausschuss unterstrich die wichtige Rolle von Frauennetzwerken und die Notwendigkeit, der multifunktionalen Rolle der Frau mehr Sichtbarkeit und Gewicht zu verschaffen. Ferner forderte der Ausschuss eine stärkere wirtschaftliche Unterstützung für Jungunternehmerinnen, Selbständige, Bäuerinnen und Nichtbäuerinnen.

"Zentrale Aufgabe einer europäischen Politik für den ländlichen Raum bleibt, gleichwertige Lebensverhältnisse in allen Regionen anzustreben und eine einseitige Entwicklung der städtischen Verdichtungsräume zu vermeiden, damit Menschen eine Bleibe- und Erfolgsperspektive auch auf dem Land haben", so Jeggle abschließend.

Der Bericht steht am Dienstag, 5. April im Plenum in Straßburg zur Abstimmung.

Meine Pressemitteilung vom 4. April 2011.



 
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