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Landwirtschaftsausschuss lehnt EU-Saatgutverordnung ab

Der Vorschlag der Europäischen Kommission zu einer neuen EU-Saatgutverordnung hatte für viel Aufregung und auch Empörung gesorgt. Nach eingängiger Prüfung des Textes durch die Abgeordneten aus dem Agrar- und Umweltausschuss und vielen Diskussionen sind wir zu dem Ergebnis gekommen, dass der Bericht an vielen Stellen unklar und zu unausgereift ist. Deswegen hat sich der Landwirtschaftsausschuss mit 37 zu 2 Stimmen für einen auch von mit mitunterzeichneten Antrag ausgesprochen, um den Bericht komplett an die Kommission zurückzuverweisen.

Zunächst sind die bürokratischen Folgen der vorgesehenen Neuregelung, wie ein Zentralregister für alle Sorten, nicht abschätzbar. Außerdem schienen uns die Ausnahmeregelungen für seltene und alte Sorten nicht ausgereift genug, um sicherzustellen, dass die bestehende Vielfalt nicht in Mitleidenschaft gezogen würde.

Auch die Vorschläge, welche Unternehmen unter welchen Bedingungen von der Registrierungspflicht ausgenommen würden, waren unzureichend und hätten manchen kleinen und mittelständischen Unternehmen Probleme bereiten können.

Daher bin ich mit dem Abstimmungsergebnis sehr zufrieden und bin zuversichtlich, dass sich auch das Plenum im März für die Rückverweisung aussprechen wird.