News

Neujahrsempfang des Herzogs von Württemberg

Leicht entzerrt vom allgemeinen Termindruck zeigt sich 2010 der Reigen der Jahresempfänge in der Region Bodensee-Oberschwaben. Fielen 2009 die Empfänge des Hauses Württemberg in Altshausen und der Stadt Friedrichshafen auf einen Sonntag, wurde jetzt die Reihenfolge wieder eingehalten. Gestern begrüßte Carl Herzog von Württemberg zahlreiche Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft.

Altshausen/Friedrichshafen – Aus ganz Oberschwaben und darüber hinaus kommen die Gäste ins Schloss nach Altshausen, wenn Carl Herzog von Württemberg zum Jahresempfang einlädt. Während sich der Friedrichshafener Oberbürgermeister Andreas Brand sowie der Landrat des Bodenseekreises entschuldigt hatten, repräsentierte Ex-Oberbürgermeister Josef Büchelmeier als Pensionär die Zeppelinstadt. Letztmals in seiner Funktion als Oberbürgermeister von Ravensburg wurde Hermann Vogler vom Schlossherrn begrüßt. Die Europa-Abgeordnete Elisabeth Jeggle, der Bundestagsabgeordnete Andreas Schockenhoff und der Landtagsabgeordnete des Wahlkreises Bodensee Ulrich Müller gehörten als Repräsentanten dreier Parlamente zum Reigen der Festgäste.

Bild: Herzogin Diane von Württemberg (rechts) plaudert mit der Europaabgeordneten Elisabeth Jeggle (CDU), während ihr Mann Gäste begrüßt. [SZ-Fotos Marcus Haas / Schwäbische Zeitung am 12.01.2010]

Im politischen Teil seiner Ausführungen blieb Carl Herzog von Württemberg seinem Weg treu, klare Worte für Entwicklungen zu finden, die aus seiner persönlichen Sicht in eine falsche Richtung abdriften. Während in Deutschland die Kundus-Affäre aufgearbeitet wird, weite sich der Krieg in Afghanistan weiter aus. „Und hier nehme ich ganz bewusst das Wort Krieg in den Mund“, bekräftigte der Chef des Hauses Württemberg seine Sicht der Dinge. In diesem besonderen Fall Afghanistan sei es nicht immer schön, die Wahrheit auszusprechen. „Aber wenn wir etwas wirklich brauchen, um die Herausforderungen der Gegenwart anzupacken und die Fragen der Zukunft zu beantworten, dann sind es doch Wahrheit und Klarheit!“ Dies vermisse er bei zu vielen Entscheidungsträgern in diesem Land.

Kritisch beleuchtete Carl Herzog von Württemberg eine Entwicklung hin zum gläsernen Menschen. Verurteilt wird hier nicht nur die Bespitzelung und Überwachung von Mitarbeitern namhafter Unternehmen, die im vergangenen Jahr ans Licht kamen. Auch den durchaus begründeten Informationsbedarf an Daten durch den Staat hinterfragte der Redner. Gewarnt wurde vor der Gefahr des illegalen Zugriffs auf Daten. Wie anfällig die Systeme seien, zeige „der Datenklau bei in Spanien benutzten Kreditkarten“.

Eingefordert wurde von Carl Herzog von Württemberg Zivilcourage und gesellschaftliches Engagement der Bürger. Sein großer Respekt, seine Anerkennung und sein Dank gelte deshalb allen Menschen, die sich „bürgerschaftlich engagieren, die sich ehrenamtlich einbringen“.

Quelle: http://www.suedkurier.de/region/bodenseekreis-oberschwaben/bodenseekreis/Herzog-Carl-fordert-Wahrheit-und-Klarheit;art410936,4115707 am 11. Januar 2010



 
www.eppgroup.eu www.cdu.de
Newsletter

Sie können unseren Newsletter hier abonnieren.

Infobriefe
Termine

Keine Artikel in dieser Ansicht.

Impressum   Kontakt