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Elisabeth Jeggle, MdEP, gemeinsam mit Friedlinde Gurr-Hirsch, MdL.

Papstbesuch in Freiburg

Das letzte Wochenende war eines der besonderen. Ich folgte einer Einladung zum ersten Besuch eines deutschen Papstes in Deutschland seit 500 Jahren. Die Veranstaltung fand bei strahlendem Sonnenschein statt und die positive Stimmung sowie die Zahl der Gläubigen am Straßenrand waren beeindruckend.

Bei seiner Ansprache rief der Erzbischof von Freiburg Robert Zollitsch in Erinnerung, dass Südbaden bereits vor 1600 Jahren christianisiert wurde. Von Demonstrationen gegen die Katholische Kirche und den Heiligen Vater war an diesem Tag in Freiburg zumindest in der Festgemeinde nichts zu spüren.

Auch wenn der Papst bei den meisten Menschen keine großen Emotionen weckte, ist die Persönlichkeit dieses hoch gebildeten Menschen doch sehr faszinierend. Die Erwartungshaltungen gegenüber dem Heiligen Vater sollten nicht all zu hoch gesteckt werden. Es ist viel mehr bewundernswert, wie ein Mann mit 84 Jahren drei Tage lang durch Deutschland tourt.

Vor seinem Besuch in Freiburg machte der Papst auch in Berlin und Erfurt Halt, um zum einen das Land der Reformation zu besuchen sowie im Deutschen Bundestag zu sprechen, eine Rede, die zum Nachdenken anregte. Während seinem Aufenthalt in Erfurt äußerte sich der Pontifex auch zum Thema Ökumene. Er gab einen Willen für Reformen zu erkennen, betonte aber, dass die Lösung hier schwierig sei. Es muss stets bedacht werden, dass der Heilige Vater als Kopf der Katholischen Kirche auch religiösen Pflichten unterworfen ist. Trotz allem konnte er mit seinem Besuch in der Kinderstube des Protestantismus ein Zeichen setzen und einen Willen zum Dialog demonstrieren.



 
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