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Elisabeth Jeggle mit Kollegen, Direktor des Australian War Memorial Dr. Brendan Nelson und EU-Botschafter David Daly

Beim Gespräch mit Abgeordneter Anna Burke im Australischen Parlament

Vor dem Kriegerdenkmal in Canberra

Bei der Besichtigung einer Schaffarm bei Adelaide

Im Australischen Parlament (Bildquellen: Europäisches Parlament/EVP-Fraktion)

Parlamentariertreffen in Australien zu Verhandlungen des EU-Australien Abkommens

In der Woche vom 11. bis 15. Februar besuchte ich mit weiteren Abgeordneten des Europäischen Parlaments Australien, um mich vor Ort mit Parlamentariern und Experten aus den Bereichen Wirtschaft (Agrar & Finanzen), Handel, Wissenschaft und Umwelt zu spezifischen Themen auszutauschen. Die Gespräche bestanden vor allem aus dem Austausch von Standpunkten zu den Beziehungen zwischen Australien und der Europäischen Union, handelspolitischen und energiewirtschaftlichen Fragen sowie insbesondere auch die Landwirtschaft.

 

Hintergrund der Reise ist das sich derzeit in Verhandlungen befindende EU-Australienabkommen und dessen handelspolitischer Schwerpunkt. Was die Wirtschaftsbeziehungen angeht, so ist es eindeutig dergestalt, dass die Australier sich vermehrt nach Asien, insbesondere China, orientieren. Mit den wachsenden Märkten ergeben sich dort gewaltige Absatzchancen, da die Wege sehr viel kürzer als nach Europa sind. Folglich ist es äußerst wichtig, dass die EU als geeinter Wirtschaftsblock gegenüber Australien auftritt, um überhaupt als interessanter Handelpartner wahrgenommen zu werden.

 

Die Verhandlungen der Europäischen Union mit Australien zu dem politischen Rahmenabkommen laufen seit Anfang 2012. Mit unserer Reise nach Australien konnten wir zur Fortentwicklung der Verhandlungen einige wichtige Schritte beitragen. Interessante Erkenntnisse für mich waren auch die Einstellung der Australier zur Energiepolitik. Auf Grund der großen Ausdehnung des Kontinents und der spärlichen Besiedlung wirft die Energiegewinnung dort weniger öffentliches Aufsehen auf. So ist beispielsweise die Gasförderung, insbesondere durch Fracking (unkonventionelle Gasförderung), weit weniger umstritten als in unserer Heimat. Allerdings sind die Australier wegen des hohen Wüstenanteils äußerst sensibel im Umgang mit Wasser; vor allem die landwirtschaftlichen Betriebe.

 

In dieser Hinsicht sehr erkenntnisreich waren für mich die Besichtigungen einer Schaffarm sowie einer Thunfisch-, und Austernzucht. Dort konnte ich mir ein umfassendes Bild davon machen, wie Landwirtschaft und Tierzucht in großem Stile am anderen Ende der Welt organisiert wird. Diese wird ohne staatliche finanzielle Entwicklung und vor allem exportorientiert betrieben. Beihilfen werden nur für Projekte gewährt, die dem Schutz der Umwelt dienen. Ich bin mir sicher, dass dieses Abkommen unsere bilateralen Beziehungen rundum positiv beeinflussen wird und beide Seiten viel voneinander lernen können.



 
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