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Resolution zur Christenverfolgung in Ägypten und Syrien verabschiedet
Religionsfreiheit für alle Glaubensrichtungen / Minderheitenrechte in Verfassungen verankern / Rücktrittsforderung an Syriens Machthaber Assad
Die Abgeordneten im Europäischen Parlament verabschiedeten heute in Straßburg mit großer Mehrheit eine Resolution zur Situation in Ägypten und Syrien. Im Fokus stand vor allem die Lage christlicher Minderheiten in den beiden Ländern.
"Die Phase der staatlichen Neuordnung in Ägypten muss unbedingt genutzt werden, um Minderheitenrechte sowie ein religiöses Diskriminierungsverbot in einer neuen Verfassung zu verankern", sagte die CDU Europaabgeordnete Elisabeth Jeggle, die in ihrer Funktion als Mitglied im Ausschuss für Auswärtige Angelegenheiten diese Entschließung mit auf den Weg gebracht hat.
Die blutigen Vorfälle in Kairo mit Toten und Verletzten am 9. Oktober 2011 sowie die Tatsache, dass seit Beginn des Arabischen Frühlings bereits über 100.000 koptische Christen das Land verlassen haben, unterstreichen die Notwendigkeit für entschlossenes Handeln. Die vom Parlament verabschiedete Resolution verlangt Religionsfreiheit für alle Bürger Ägyptens und damit auch für Kopten sowie harte Strafen für religiöse Diskriminierung und die Zerstörung koptischer Kirchen.
Außerdem zeigte sich die Europaabgeordnete Jeggle besorgt über die aktuelle Situation von Christen in Syrien: "Hier muss die internationale Staatengemeinschaft die Anstrengungen der Vereinten Nationen mit allen Kräften unterstützen, um das von Machthaber Baschar al-Assad verantwortete Blutvergießen zu beenden."
Die Resolution fordert den sofortigen Rücktritt von Assad und einen geordneten Übergang zur Demokratie.
April 2014
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