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Schülerkalender ohne christliche Feiertage ist inakzeptabel

Die Europäische Kommission veröffentlichte einen Schülerkalender 2010/2011 mit einer Auflage von mehr als drei Millionen Stück und verteilte diese an 21.000 Schulen in der ganzen Europäischen Union. In dem Kalender werden muslimische, jüdische und hinduistische Festtage erläutert, ohne allerdings auf die Feiertage der Christen einzugehen. Die CDU-Europaabgeordnete Elisabeth Jeggle wurde Anfang des Jahres auf den Misstand aufmerksam und ging diesem umgehend nach. "So sehr ich mich über die Offenheit der Europäischen Kommission im Bezug auf unterschiedliche Religionen freue, ist es jedoch nicht hinnehmbar, dass in einem Kalender der Europäischen Union christliche Feiertage fehlen", äußerte sich die baden-württembergische Parlamentarierin Jeggle. Auf ihre Initiative hin wurde die Thematik bis in die Fraktionssitzung der Europäischen Volkspartei (EVP) im Europäischen Parlament getragen.

Auch mit der zuständigen Abteilung in der Kommission war Elisabeth Jeggle in Kontakt. Nicht zuletzt auf ihr Drängen hin entschuldigte sich der verantwortliche Kommissar John Dalli für die Unausgewogenheit und versprach sofortige Maßnahmen. Die CDU-Politikerin Jeggle unterstrich: "Ich setze mich sehr für die Wahrung der Religionsfreiheit in der Welt ein. Es muss aber garantiert sein, dass die jüdisch-christlichen Wurzeln der Europäischen Union stets berücksichtigt werden".

Für die aktuelle Plenartagung des Europäischen Parlaments steht die Lage der Christen und der Religionsfreiheit in der Welt auf der Tagesordnung. Bereits Ende des vergangenen Jahres wurden die Anschläge auf Christen im Irak in der Vollversammlung diskutiert. Jeggle kündigte zudem an, den Schülerkalender der EU-Kommission in einem für heute geplanten Treffen der CDU/CSU-Gruppe im Europäischen Parlament mit Kommissionspräsident Barroso zur Sprache zu bringen. "Alle Staaten sollen religiöse Minderheiten schützen und den Austausch zwischen Religionsgemeinschaften unterstützen. Die Europäsche Union muss beim Dialog mit Drittstaaten immer auch den Fokus auf religiöse Randgruppen richten", schließt Jeggle, die auch Mitglied im Menschenrechtsausschuss ist.

Meine Pressemitteilung vom 18.01.2011



 
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