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Tiergesundheit: Das Europäische Parlament erlaubt vorbeugende Impfungen gegen die Blauzungenkrankheit

Landwirte können Rinder, Schafe und Ziegen künftig vorbeugend gegen die Blauzungenkrankheit impfen. Das Europäische Parlament billigte heute den europaweiten Einsatz neuartiger "inaktiver" Impfstoffe, die anders als bisherige Mittel keine Ansteckungsgefahr für nicht-infizierte Tiere darstellen. Damit können deutsche Landwirte ihre Tiere künftig vorbeugend gegen die Blauzungenkrankheit impfen, obwohl Deutschland ab morgen (15. Februar 2012) offiziell als frei von der Blauzungenkrankheit gilt.

"Bisher gab es nur aktive Lebendimpfstoffe gegen die Blauzungenkrankheit, die kleine Mengen des Erregers in sich tragen und deshalb eine Ansteckungsgefahr für noch nicht infizierte Tiere darstellen. Diese durften deshalb nur in Gebieten verabreicht werden, in denen die Krankheit nachgewiesen wurde. Mit den neuen inaktiven Impfstoffen kann in Deutschland auch künftig vorbeugend geimpft werden, obwohl die Blauzungenkrankheit derzeit nicht auftritt", erläuterte die Schattenberichterstatterin der EVP-Fraktion, Elisabeth Jeggle (CDU).

Jeggle forderte die EU-Staaten auf, die EU-Richtlinie so schnell wie möglich in nationales Recht umzusetzen. "Sollte die neue Verordnung in den Mitgliedsstaaten nicht vor dem Weideauftrieb in Kraft sein, sollten sich die Landwirte an ihre örtliche Veterinärbehörde wenden, um Informationen zu erhalten, wie zu verfahren ist".

Die Blauzungenkrankheit ist eine Tierseuche, die Wiederkäuer wie Rinder, Schafe und Ziegen befällt und zum Tod der Tiere führen kann. Der Name leitet sich von dem Hauptsymptom der Viruskrankheit ab, bei der sich die Zungen der infizierten Tiere blau verfärben.



 
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