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Transatlantische Partnerschaft vertiefen!

Am 12. Juni habe ich im Rahmen der Plenardebatte eine Rede über die Wichtigkeit der transatlantischen Partnerschaft für die EU gehalten.  Es ging vorrangig um die Intensivierung politischer und wirtschaftlicher Beziehungen zwischen der EU und den USA als auch zu den weiteren Staaten Nord- und Südamerikas, allen voran zu Brasilien, Mexiko und Kanada. 

Aktuell sollen auch die Verhandlungen zu einer Transatlantischen Handels- und Investitionspartnerschaft (TTIP) zwischen den USA und der EU beginnen. Gemessen am Import-/Exportvolumen sind die Vereinigten Staaten bereits heute der wichtigste Handelspartner für die Europäische Union. Allein in den Bereichen Maschinenbau und Chemie exportierte die Europäische Union letztes Jahr Waren im Wert von 121 bzw. 66 Milliarden Euro in die Vereinigten Staaten. Die Vorteile einer Freihandelszone mit den USA beziffert die Europäische Kommission mit einem Wirtschaftswachstum von bis zu 1 Prozent und einer Entlastung von 545 Euro pro Haushalt und Jahr. Bei all den Vorteilen, die eine Freihandelszone mit den Vereinigen Staaten bietet, ist es allerdings wichtig, dass die hohen europäischen Standards (bspw. beim Verbraucher- und Datenschutz) respektiert werden.

Die EU und die USA sollten darüber hinaus auch im Hinblick auf die Erschließung des asiatisch-pazifischen Raumes enger zusammenarbeiten. Einige der südostasiatischen Staaten sind bereits zu regionalen Mächten aufgestiegen und könnten sich in absehbarer Zeit zu internationalen Schlüsselakteuren entwickeln. Europäer und Amerikaner sollten dieses Potential gemeinsam nutzen. Statt mit den USA um die asiatischen Märkte zu konkurrieren, sollten wir unseren Einfluss dort gemeinsam ausweiten.

 

Meinen Redebeitrag aus der Plenardebatte zu diesem Thema finden Sie hier: