News

Usbekische Delegation

Diese Woche empfingen wir im Europäischen Parlament eine achtköpfige usbekische Delegation, die mit Parlamentariern aus dem Unterhaus und Oberhaus besetzt war.

Bei dem Treffen wurde ein breites Themenspektrum wie das gemeinsame Partnerschaftsabkommen, dass 1999 in Kraft trat, die Fortschritte der Zentralasienstrategie, die dieses Jahr fünf Jahre alt wird, und die Wasser- und Umweltproblematiken in Usbekistan, wie z.B. die Versalzung des Aralsees, diskutiert.

Im Bereich der regionalen Kooperation in Zentralasien wurden die Themenfelder Terrorismus, organisierte Kriminalität, Geldwäsche und Drogenhandel intensiv  behandelt.

Einerseits wurde unter einem bilateralen Gesichtspunkt, der die Beziehungen zwischen Usbekistan und der EU beachtet, diskutiert, aber auch ein multilateraler Dialog, der mit allen Staaten in Zentralasien geführt wird.

Die Abgeordneten haben dabei Reformfortschritte bei der Bekämpfung des Drogenhandels gefordert, aber auch stets Hilfestellungen und Unterstützung bei der Initiierung von neuen Projekten angeboten.

Weiterhin war mir das Thema Kinderarbeit insbesondere auf Baumwollfeldern ein Anliegen, ebenso wie der Verweis auf die Einhaltung der universellen Menschenrechte. Außerdem habe ich Weiterentwicklung der Rechtsstaatlichkeit und Demokratie thematisiert, da ich schon selbst an mehreren Seminaren in Usbekistan, in denen diese Themen diskutierte wurden, teilgenommen habe. Die Seminare zeichneten sich im Besonderen dadurch aus, dass nicht nur Parlamentarier des Europäischen Parlaments und aus beiden Häusern des usbekischen Parlaments teilnahmen, sondern auch die dort lebenden Jugendlichen zu Wort kamen und über ihre Vorstellungen der Zukunft Usbekistans sprachen.

Solche direkten Debatten sind immer sehr wertvoll und erlauben einen offenen, konstruktiven Dialog. des Weiteren tragen sie dazu bei die Kooperationspartner der EU besser zu verstehen und die gemeinsame Zusammenarbeit zu verbessern.