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Vernissage von Manfred E. Scharpf in der Landesvertretung Baden-Württemberg

Es war mir eine große Freude an diesem Abend ein Grußwort an Herrn Scharpf und die Gäste zu richten. Der Allgäuer Künstler hat uns bei seiner bereits dritten Ausstellung in Brüssel mit seinen Bildern bereichert. Durch seine aufwühlenden und provozierenden Motive schafft er es immer wieder zum Denken anzuregen.

Vor allem sehe ich Herrn Scharpfs Projekte mit Jugendlichen. Er schafft es Ihnen die Kunst und ihre Ausdruckskraft näher zu bringen. Seine Initialwerke "Schlüsselerlebnis" und "Ebracher Triptychon", hat er in einem gemeinsamen Projekt mit Jugendlichen in der Justizvollzugsanstalt Erbach, Bayern, nach deren Schilderung gemalt. Der Gefängnisseelsorger dieser Justizvollzugsanstalt, Pfarrer Hans Lyer, hat den Zuhörern geschildert, wie wichtig solche Projekte für die Jugendlichen im Gefängnis sind und wie viel Kraft die jungen Menschen durch das Gespräch und die Zusammenarbeit mit Herrn Scharpf geschöpft haben.

Frau Scharpf-Téjova hat die Gäste in die Ausstellung ihres Mannes eingeführt, indem sie die Werke und ihre Hintergründe eindrucksvoll beschrieb. Seine Bilder lehnen sich an Faust, der am Ende blind und ohne Einsicht sein Scheitern im totalen Ausverkauf der Welt zelebriert. Dazu hat uns der belgische Kulturjournalist, Jean-Pierre Rondas, einen Dialog zwischen Faust und Mephisto vorgetragen, der uns nochmals das tragische Ende von Faust auf ironische Weise nahe gebracht hat.

Angesichts der derzeitigen dramatischen Situation in Nordafrika und Japan erlangen die Werke von Herrn Scharpf eine ganz neue Bedeutung. Mit "Mit Weihrauchs böse Bilder" hat er Themen aufgegriffen, die durch die Katastrophen in Japan und Libyen plötzlich allgegenwärtig werden. Seine Motive zeigen uns einerseits Menschen, die sich in einem endlosen und scheinbar aussichtslosen Kampf für Gerechtigkeit befinden und andererseits wie das ungeheure Ausmaß einer Naturkatastrophe die Welt erschüttert. Jedoch enthalten seine Bilder neben aller Problematik auch Hoffnung, die den Menschen Mut macht nicht aufzugeben.

Beeindruckt von Herrn Scharpfs Werken haben die Gäste und ich die Vernissage in der Landesvertretung sehr genossen.

Bild v.l.n.r: Herr Weber (persönlicher Referent von E. Jeggle), Frau Jeggle MdEP, Herr Scharpf, Frau Scharpf-Téjova



 
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