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"Wenn die Banken Milliarden bekommen, dann muss auch Geld für die Landwirtschaft da sein"

Brüssel / Weingarten, 19. Mai 2009

Elisabeth Jeggle (EVP-ED/CDU):


Elisabeth Jeggle MdEP begrüßt Unterstützung von Bundeskanzlerin Merkel für die Anliegen der Milchbauern

 

Elisabeth Jeggle begrüßt ausdrücklich die Zusage der Unterstützung von Bundeskanzlerin Angela Merkel, den Milchbauern durch ein Vorziehen der Direktzahlungen, durch Liquiditätshilfedarlehen und durch Erleichterungen beim Agrardiesel zu helfen. Ferner fordert die CDU-Europaabgeordnete beim morgen in Berlin stattfindenden Sondergipfel der Agrarminister konkrete Entscheidungen über Hilfen für die Milchbauern.

 „Ich begrüße es, dass die dramatische Situation bei den Milchbauern jetzt politisch auf höchster Ebene angekommen ist und Kanzlerin Angela Merkel Hilfe zugesagt hat. Den Worten müssen jetzt Taten folgen“, so die baden-württembergische Europaabgeordnete.

"Angesichts der dramatischen Liquiditätslage vieler Milchbauern ist das Vorziehen der EU-Direktzahlungen zu einem möglichst frühen Zeitpunkt im Sommer der richtige Weg", so Jeggle weiter. "Darüber hinaus ist ein zusätzliches Liquiditätshilfeprogramm für die Betriebe in Form von zinsverbilligten Überbrückungsdarlehen ein wichtiger Schritt, um zusätzliche Mittel zur Überbrückung der Krise in die Betriebe zu bringen".

Außerdem solle der Milchmarkt durch geeignete Maßnahmen entlastet werden. In diesem Zusammenhang forderte die CDU-Agrarexpertin die Bundesregierung auf, eine Herauskaufaktion für Milchquoten zu prüfen. "In der jetzigen Situation müssen alle Optionen analysiert werden. Eine Herauskaufaktion für Milchquoten könnte zur Entlastung des Milchmarktes und damit zur Stabilisierung der Preissituation führen, vorausgesetzt der Bund stellt dafür die erforderlichen Mittel bereit", so Jeggle. Darüber hinaus hält es Jeggle für angezeigt, angesichts des zu erwartenden Strukturwandels bei den Milchviehbetrieben, die Vorruhestandsregelung wieder einzuführen und fordert den Bund auf, diese Möglichkeit ernsthaft zu prüfen.

Für die oberschwäbische Europaabgeordnete sind die Ankündigungen die Grundlage für Sofortmaßnahmen auf dem Milchmarkt. „Wir müssen jetzt handeln, bevor im Allgäu, in Oberschwaben und im Schwarzwald eine Stalltür nach der anderen für immer zugemacht wird“, schildert Jeggle die Situation. Der ruinöse Preiskampf im Lebensmitteleinzelhandel mittels Milchprodukte führt immer mehr zur Existenzbedrohung vieler Milchviehbetriebe. „Wenn die Banken Milliarden bekommen, dann muss auch Geld für die Landwirtschaft da sein. Schließlich kommen das tägliche Brot und unsere Nahrung von den Äckern und Wiesen in unserem Land“, so die baden-württembergische Agrarexpertin abschließend. 

Für weitere Informationen:

Büro Elisabeth Jeggle, MdEP, Tel.: +32 - 228 - 47351



 
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